Sportkleidung richtig waschen und Schweißgeruch vermeiden

Sportkleidung richtig waschen und Schweißgeruch vermeiden

Jeder kennt es. Synthetische Sportkleidung aus Plastik stinkt schon einem Workout. Der Grund ist einfach, denn die Bakterien, die für den üblen Geruch verantwortlich sind, finden auf den Plastikfasern einen perfekten Nährboden. Sie haben in diesem sterilen Umfeld keine Gegenspieler, die sie bekämpfen. 

Es gibt viele Gerüchte, wie Sportkleidung gewaschen werden sollte. Mit diesem Blogpost wollen wir etwas Klarheit hineinbringen. Schließlich willst du lange etwas von deiner Sportswear haben. Um lange Spaß mit etwas zu haben, muss man es auch gut behandeln. Ist ja bei fast allen Dingen so, nicht wahr?!

Insgesamt ist es gar nicht schwer, richtig mit der Sportkleidung umzugehen.

1. Die schnelle Handwäsche unter der Dusche

Dies ist der wohl wichtigste Hack, den du dir merken kannst, wenn du deine Sportkleidung aus Synthetikmaterialien wäscht. Das noch schweißnasse T-Shirt aus Plastik will nicht erst an der Luft trocknen, es will auch nicht im Wäschekorb oder der Sporttasche vor sich hin vegetieren.

Der Schweiß muss am besten direkt von der Faser gespült werden. Nimm die Sachen direkt mit unter die Dusche, einmal ausspülen und ab damit auf den Kleiderbügel zum Trocknen.

Das empfehlen wir bei allen Funktionsshirts aus Synthetik, auch beim Kauf unserer TheMaterialist Running Shirts

Zum einen verhinderst du so einen üblen Schweißgeruch und kannst beim nächsten Workout direkt ein frisches Shirt anziehen.

Zum anderen hat der Schweiß so nicht die Möglichkeit, das Material zu schädigen. Durch den salzigen Schweiß lässt die Elastizität von Materialien langfristig nach, Fasern werden poröser und geben zunehmend mehr Mikrofasern ab.

Natürlich vermeidest du durch das weniger intensive Waschen auch, dass direkt  viele Mikrofasern freigesetzt werden. Die Fasern brechen also nicht so schnell und du hast unterm Strich länger etwas von deinem Teil. 

2. Nach 3-5 Workouts in die Waschmaschine

Aus hygienischen Gründen sollte das Teil dann nach 3-5 Workouts einmal in die Waschmaschine.

Es kursiert das Gerücht, dass eine heiße Wäsche besser gegen Gerüche wirkt. Das ist falsch. Die heiße Wäsche schädigt eher den Fasern und gibt Bakterien so eher die Chance, es sich darin gemütlich zu machen. 

Schonwaschgang bei 30 Grad ist genau richtig. Verwende ein sanftes Flüssigwaschmittel und dosiere es niedrig. Weniger ist mehr.

Weichspüler und Bleichmittel sind tabu, da diese empfindliche Materialien schädigen.

Trockner ist ebenfalls keine gute Idee für die Langlebigkeit der Sachen. Lieber an der Luft trocknen. Aber nicht unbedingt in der prallen Sonne, welche den Fasern nicht gut tut.

Funktionsjacken mit Membranen oder anderen Beschichtungen sollten selten gewaschen werden. Häufiges Waschen kann die Funktionalität dieser Materialien beeinträchtigen.

3. Weitere Wasch-Tricks

    Kälte als Mittel gegen Gerüche

    Wenn Wärme und Hitze förderlich für Bakterien sind, kann Kälte hartnäckige Bakterien, die üble Gerüche verursachen, effektiv bekämpfen. Ein bewährtes Hausmittel ist es, stinkende Sportsachen in einem Plastikbeutel für 24 Stunden in den Gefrierschrank zu legen. Danach waschen und du bist ready to go.

    Omas Trick mit dem Essig

    Omas haben ihre Haushalts-Tricks. Und irgendwie hat man manchmal das Gefühl, dass Essig dabei sehr oft eine Rolle spielt. Egal ob es um die Reinigung der Edelstahl-Bratpfanne geht, Fliegenfallen aufstellen, Abflussverstopfungen lösen (oder die eigenen), Kalkflecken entfernen oder eben hartnäckige Flecken und Gerüche aus Textilien zu lösen. 

    Mische Wasser und Essig im Verhältnis 3:1, weiche deine stinkige Sportklamotte darin ein und gebe es danach normal mit in die Maschine. Das bewirkt Wunder.

    Sporttaschen waschen

    Denke auch daran, deine Sporttasche regelmäßig zu reinigen, da sie oft schmutzige Kleidung und Ausrüstung beherbergt. Und Mief geht zu Mief. Taschen können per Handwäsche oder in der Waschmaschine gereinigt werden, sofern die Gebrauchsanweisung dies zulässt. 

    Merinowolle

    Merinowolle ist ein wunderbares Material, da es aufgrund der antibakteriellen Eigenschaften selbstreinigend ist. Wer in einem Merinoshirt laufen geht wird feststellen, dass es gar keinen Schweißgeruch gibt. Egal ob nass oder trocken, die Bakterien kommen durch Enzyme in der Naturfaser gar nicht erst zum Zug. Genial oder?  Ausgiebiges Auslüften im Freien, vielelicht sogar bei feuchter Witterung, entfernt oft schon Schmutz und Gerüche.

    Jedoch sollten auch diese Kleidungsstücke nach mehreren Tragen in die Waschmaschin gehen, um z.B. das Salz zu entfernen. Merinowolle braucht nur eine ganz sanfte schonende Wäsche, gerne auch kalt, ohne viel Schleudern, ohne grobe andere Textilien in der Maschine. Falls  vorhanden mit einem sensitiven Wollwaschmittel.

    Bei runamics sind die Merino-Tencel Shirts übrigens die Bestseller. Vielleicht ja genau deshalb?! Weniger Geruch, weniger Wäsche, weniger Arbeit, weniger Kosten. Macht Sinn, oder?

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